Als Frau alleine in Indien unterwegs – 6 Tipps
von Simona Unger-Tahal (Gastautorin) in Inspiration

Worauf sollte man achten, wenn man alleine als Frau in Indien unterwegs ist?
Jede Frau, die ihre Pläne, alleine nach Indien zu reisen, mit Freunden und Familie geteilt hat, kennt die besorgten Gespräche. „Ist das nicht zu gefährlich?“ oder „Erst neulich habe ich von einem sexuellen Übergriff auf eine Frau in Indien gelesen. Willst du da wirklich hin?“. Bereits seit Jahrzenten zieht es Menschen aus aller Welt auf den Subkontinent Indien. Und das nicht ohne Grund.

Vor ein paar Jahren begannen die Medien einen Wirbel um sämtliche Vergewaltigungen in Indien zu machen. Man sollte das jedoch in Relation sehen. Von wie vielen Taten werden gesprochen und wie viele Menschen leben auf dem Subkontinent? Du verstehst, worauf ich hinaus möchte. Indien hat so viel mehr zu bieten als die Schlagzeilen. Viele beschreiben das Land als einzigartig, bunt, lebensfroh und quirlig. Im wahrsten Sinne des Wortes: „Incredible India!“

Tatsache ist, als europäische Frau fällt man hier auf.

Das sollte man immer im Hinterkopf behalten. Irgendwann gewöhnt man sich an die Blicke mit einer Mischung aus Neugier und Skepsis. Denn wer sich nicht ins Getümmel begibt, sich durch die lebendigen Märkte schiebt, einer Puja in einem verräucherten Tempel beiwohnt, den Tempelelefanten eine Banane zusteckt und sich mit der quietsch-gelben Riksha durch den lauten und verrückten Verkehr schlängelt – der verpasst etwas Magisches! Mit folgenden Tipps und Tricks kann man das Land samt seiner wundervollen Kultur und Menschen auch als allein reisende Frau erkunden.

Tipps für allein reisende Frauen in Indien

  1. Angemessene Kleidung

    Betritt man den Indischen Boden, sollte man grundsätzlich darauf achten, dass Schultern und Knie stets bedeckt sind. Gut eignen sich hierfür knielange Hosen (kürzer dürfen sie nicht sein) und ein lockeres T-Shirt. Grundsätzlich kann man sich immer daran orientieren, wie die Inderinnen sich kleiden. Manche Reisende passen sich an und tragen die Indische Kurtah (Bluse) oder gar Salwar Kameez (ein Dreiteiler aus Bluse, Hose und Schaal).
  2. Keine falsche Höflichkeit

    Viele Reisende erzählen in ihren Tagebüchern und Blogs, dass sie aus dem nichts angefasst und angesprochen wurden. Wer seine Grenzen klar setzt, sich selbstbewusst zeigt und Respekt einfordert, wird nicht belästigt. Das heißt nicht, dass man die Person aggressiv anschreit. Das Gegenteil ist der Fall: Formuliere deutlich, klar und sachlich, was Du möchtest und was Dir nicht gefällt. Mache Deinem Gegenüber bewusst, wo die Grenzen liegen.
  3. Wohin soll die Reise gehen – Norden, Süden, Osten, Westen?

    Bei dieser Frage gibt es als allreisende Frau einiges zu beachten. Der Grundsatz ist: wähle weise! Im Zentrum Indiens beispielsweise liegt der Bundesstaat Madhya Pradesh. Dieser gilt als einer der ärmsten Bundesstaaten in Indien und wird allein reisenden Frauen schon allein aus diesem Grund nicht empfohlen. Schaut man hingegen in den Süden des Landes, so zeigt sich ein anderes Bild. Kerala wird besonders zum Einstieg für Indien empfohlen. Denn dieser Bundesstaat weist ein vergleichsweise hohes Bildungsniveau auf und hat bereits in seiner Geschichte eine höhere Wertschätzung der Frau manifestiert. Hinzu kommt die veränderte Geschlechterverteilung. Im Gegensatz zum Rest des Landes leben in Kerala ca. 1084 Frauen pro 1000 Männer. Im Vergleich, durchschnittlich liegt in Indien die Quote bei etwa 943 Frauen auf 1000 Männer. Wohin würdest Du lieber reisen?
  4. Abends nur in Begleitung

    Sobald die Dunkelheit hereinbricht, leeren sich die Straßen der Städte und Dörfer. Und auch Du solltest Dich dann nicht mehr alleine in den dunklen Straßen befinden. Wenn selbst die emanzipierteste indische Frau aus besseren Schichten abends nicht mehr alleine auf die Straße geht, solltest Du das auch nicht tun. Ist es Dir nicht möglich, dies zu vermeiden so solltest Du gewisse Vorkehrungen treffen - lasse Dir z.B. vom Hotel aus eine Riksha rufen oder such Dir eine vertraute Person, die Dich begleiten kann.
  5. Du stehst im Rampenlicht!

    Mach' Dir nichts vor. Als Europäerin fällst Du in Indien auf. Schnell ist klar, während Du die Sehenswürdigkeiten fotografierst, werden die Inder Dich fotografieren. Gewöhne Dich daran, dass Dir überall zugezwinkert wird und Inder Dich ein wenig forsch anschauen werden. Natürlich so, dass Du es auch ganz bestimmt mitbekommst. Doch nimm es gelassen. Wenn Du fotografiert wirst, warum dann nicht auch ein Foto vom Fotografen machen? Starrt Dich jemand an, dann nimm es als Zeichen von Interesse. Bedenke jedoch bei allem: Kommuniziere klar und deutlich, wenn es Dir zu viel wird. (Siehe Tipp 2)
  6. Höre auf Dein Bauchgefühl!

    Riskiere nichts und denke nicht, dass Dir schon nichts passieren wird und gib lieber einmal etwas mehr Geld aus. Gönne Dir Ruhepausen von den überwältigenden Eindrücken und, wie gesagt, höre und vertraue auf Dein Bauchgefühl.
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Geprüfte Sicherheit

Diese Tipps sind natürlich nur Richtlinien. Auf der sichersten Seite bist Du, wenn Du in einer Gruppe nach Indien reist. Und warum nicht einmal eine Indienreise mit Yoga und Ayurveda verbinden? So kannst Du entspannt reisen, musst Dich nicht um organisatorische Fragen kümmern und tust gleichzeitig noch etwas Gutes für Deinen Körper.

Wie Du Dich auch entscheidest, wir wünschen Dir eine schöne Indienreise mit vielen wundervollen Momenten und Erinnerungen. Denn hier darfst Du sicher sein: diese wird Indien für Dich bereithalten!

 

Anmerkung der Redaktion:

Wenn Du alleine durch Indien reist, ist es gut wenn Du von Anfang an vorbereitet bist. Schon an Dein Visum gedacht?  Wir machen ja normalerweise nie Werbung, aber in diesem Fall könnte es für die ein oder den anderen von Euch wirklich interessant sein, denn diese Visum-Agentur erledigt für Dich alles rund um Dein Visum für Indien und informiert Dich über die Kosten für ein Visum.
Wir wünschen einen aufgrende Reise,
Eure Homies

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Simona Unger-Tahal (Gastautorin)

Simona lebt und liebt das Reisen. Ihre Leidenschaften Yoga und Reisen kann sie mit ihrer Tätigkeit beim Reiseveranstalter NEUE WEGE bestens kombinieren.

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