Mit einem Vision Board deine Träume verwirklichen
von Marina (Redaktion) in Inspiration

Was ist ein Vision Board und wie führt es mich zu meiner Traum-Zukunft? Dieser Artikel ist eine Anleitung in vier Schritten zu deinem persönlichen Vision Board - inklusive einer geführten Meditation, um deine Zukunft klarer zu sehen.

“Kann ich mir mithilfe eines Vision Boards wirklich mein Traumleben erschaffen?” An alle Skeptiker*innen unter euch: Ja, mit einem Vision Board kannst du deine Träume und Ziele verwirklichen. Und wir verraten dir, wie und warum das funktioniert.

Was ist ein Vision Board?

Mit einem Vision Board hast du ein wunderbares Tool, um deine Träume, Sehnsüchte, Lebensvisionen und Wünsche zu manifestieren. Auf Deutsch heißt es “Ziele-Collage” und sagt damit schon alles: Du bastelst eine große Collage mit all deinen Zielen und Träumen, die du in deinem Leben hast.

Mein Vision Board war mein Weg zum Glück

Das Jahr 2015 war ein sehr holpriges Jahr für mich. Ich zweifelte alles an: Meine damalige Beziehung, meinen Job, meine Ausbildung, meinen Wohnort, meine komplette Jugend – einfach alles. Nachdem ich einige Persönlichkeitsbücher durchgewälzt hatte, wusste ich, dass es so nicht mehr weitergehen konnte. Also stellte ich mir meine Ziele und Träume vor: Ich wollte Yogalehrerin werden – heute bin ich es. Ich wollte raus aus meinem alten Job – heute bin ich es. Ich habe Schreiben schon immer geliebt – heute schreibe ich für YogaMeHome. Ich wollte schon immer Psychologie studieren – heute tue ich es. Ich wollte eine selbstbewusste und selbständige junge Frau sein, die den Mut dazu hat, sich mit all ihren Stärken und Schwächen den Menschen zu zeigen – heute bin ich es. Ich wollte nur noch Menschen in meinem Leben, die mir wirklich gut tun – heute habe ich sie. All diese Wünsche und Träume spielten sich Anfang 2016 vor meinem inneren Auge ab. Diese inneren Bilder hatte ich damals mit einem Vision Board visualisiert, an meinem ganz persönlichen Ort platziert und mir jeden Tag angesehen. Mein Vision Board zeigte mir den Weg. Yoga und speziell Meditationen halfen mir, meine Visionen tief in meinem Unterbewusstsein zu manifestieren.

Was dir ein Vision Board bringt

Wir leben in einer Gesellschaft, in der das Motto häufig “höher, schneller, weiter” lautet. Im ganzen Alltagstrubel geraten unsere Herzenswünsche dabei schnell in Vergessenheit. Umso wichtiger ist es, dass wir uns ständig an unsere Ziele und Träume erinnern. Nicht nur vor unserem inneren Auge, sondern auch visuell – entweder als Collage, in einem Journal oder digital auf dem Handy.

Warum funktionieren Vision Boards?

Deine äußere Welt ist das direkte Spiegelbild deiner inneren Welt. All unsere Gedanken, Gefühle und vor allem Glaubenssätze bilden die Grundlage für die Gegenwart und unsere Zukunft. Oder anders gesagt: Heute sind wir das Produkt unserer Vergangenheit. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen gilt dieses Gesetz für fast alle Bereiche unseres Lebens. Wenn wir erst einmal verstanden haben, wie kraftvoll dieses Gesetz der Anziehung ist, können wir es wunderbar für uns nutzen.

Wie du das Gesetz der Anzieung für Dich nutzt

Um das Gesetz der Anziehung für dich zu nutzen und dein Leben zu transformieren musst du erst einmal verstehen, wie es wirklich funktioniert. Ich erkläre dir das einmal an einem ganz einfachen Alltagsbeispiel: Du machst dir täglich Gedanken darüber, wie unfair die Welt ist und welche Menschen wieder so fies gehandelt haben? Dann siehst du auch weiterhin das Unfaire in der Welt und du richtest dein Leben danach aus. Wenn du hingegen erkennst, dass mindestens genau so viel  Güte und Wohlwollen vorhanden ist, dann beginnst du dich, mehr auf die positiven Aspekte des Lebens zu fokussieren und du kommst aus deiner inneren Haltung des Mangels in eine innere Haltung der Fülle.

“Klingt ziemlich simpel. Warum sage ich dem lieben Universum dann nicht einfach, was ich mir wünsche und der Rest erledigt sich von alleine?”

So einfach es klingt, so leicht ist es dann doch nicht: Jeder Mensch ist für sein eigenes Leben verantwortlich. Ich habe es selbst in der Hand, wie ich mir mein Leben gestalte, wie ich mit schwierigen Situationen umgehe und was ich dafür tue, um meine Träume zu erreichen. Aktives Handeln ist hier das Zauberwort!

Oder wie Goethe es mal sagte:

“Gott gibt nur die Nuss. Knacken musst du sie selbst.”

Anders gebe ich die Verantwortung immer ab und mache mein Glück von anderen abhängig. Der erste Schritt ist eine Bewusstseinsveränderung und die Veränderung der Lebensumstände. Je konkreter unsere Ziele sind, umso genauer wissen wir, wie die nächsten Schritte aussehen. Wenn wir unsere Träume und Ziele auf’s Papier bringen und uns regelmäßig daran erinnern, motivieren wir uns selber, unsere innersten Wünsche zu erreichen.

Auf die Emotionen kommt es an!

Es ist das Gleiche wie mit dem positiven Denken: Damit das Gesetz der Anziehung so funktioniert, wie du es dir wünschst, kommt es darauf an, WIE du fühlst! Menschen entscheiden oft mit dem Verstand, wiederholen ständig Affirmationen – ohne Gefühl! Ein Vision Board soll dir dabei helfen, deine Wünsche mit Gefühl zu “füllen”.

Was du für ein Vision Board brauchst

Du benötigst Bilder, die deine Träume visualisieren. Denn es ist wichtig, dass du deine Zukunft ganz klar vor dir siehst und das Gefühl spürst, das du haben wirst, wenn deine Träume zur Realität geworden sind. Besorge dir also bunte Stifte, ein großes Blatt Papier aus dem Bastelladen, Schere und Kleber. Dann schnapp dir Zeitschriften, Zeitungen, Flyer und Fotos. Suche nach Bildern, die deine Träume darstellen. Drucke oder schneide sie aus und erstelle damit eine ganz persönliche Collage deiner Zukunft.

Meditation hilft dir, deine Vision klarer zu sehen

Mich haben Meditationen bei der Visualisierung meiner Ziele und Träume schon immer sehr gut unterstützt. Falls du also noch keine klare Vision deiner Zukunft hast, empfehle ich dir die angeleitete Meditation von unserem Meditations-Lehrer und Coach Karl Semelka am Ende dieses Artikels zu machen. Sie dauert nur knapp 8 Minuten und wird dir dabei helfen, in einen Zustand von Ruhe und Klarheit zu gelangen, damit du deine Vision der Zukunft klar sehen kannst.

Anleitung: Vier Schritte zu deinem Vision Board

Mit dieser Anleitung kommst du Schritt für Schritt deiner Traum-Zukunft entgegen.

1. Schreibe alles auf:

Bilder, Wünsche und Träume – halte alles, was du mit deiner Traum-Zukunft verbindest, auf einem großen Blatt Papier fest und teile deine Vorstellungen in die folgenden Lebensbereiche ein:

  • Beruf
  • Familie
  • Freunde
  • Gesundheit und Fitness
  • Liebe und Partnerschaft
  • Geld und Finanzen
  • Wohnort
  • Sinn und Spiritualität

Natürlich kannst du einzelne Punkte auch weglassen, für dich abwandeln oder hinzufügen. Alles kann, nichts muss!

Träume groß! Achte darauf, dass deine Wünsche klar und konkret sind. Und lass dir von deiner inneren Stimme bloß nicht einreden, dass du das sowieso nicht schaffst – denn du schaffst das! In deinem Denken und Fühlen soll es keine Grenzen geben.

2. Definiere zeitliche Ziele

Jetzt unterteile die Lebensbereiche wiederum in zeitliche Abschnitte. Was möchtest du in drei Monaten, was in einem Jahr und was in fünf oder zehn Jahren erreicht haben?

3. Lass deiner Kreativität freien Lauf!

Hol dir jetzt dein großes Blatt Papier und male, schreibe, schneide, klebe, bastle – deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Erstelle dir dein Vision Board genau so, wie du dir dein Traumleben vorstellst!

4. Der geeignete Ort für dein Vision Board

Kläre für dich, ob es okay ist, wenn dein Partner/deine Partnerin, Freunde und Familie dein Vision Board sehen. Wenn ja, wie wäre es mit der Wand gegenüber von deinem Bett? So hast du deine Visionen am Morgen und direkt vor dem Schlafengehen im Blick. Du kannst dir deine Ziele und Träume auch in ein Notizbuch kleben, wenn du sie niemandem zeigen möchtest. Wichtig ist, dass du täglich daran denkst, dein Vision Board für einige Momente bewusst anzusehen und deine Wünsche zu verinnerlichen.

Alternativen zum gebastelten Vision Board

Basteln ist nicht so dein Ding? Kein Problem! Alternativ kannst
du auch...

  • ein “Vision Journal” führen und hier all deine Träume festhalten. Wichtig: Schreibe es so, als hättest du deine Visionen schon erreicht. Also: “Ich wohne in einem schönen Haus am Meer und habe nur gute Freunde um mich herum,” statt: “Ich wünsche mir ein schönes Haus am Meer und gute Freunde wären auch nett.”
  • “Vision Cards” schreiben und diese Karten mit deinen Visionen an die Wand / ein Pinnbrett aufhängen
  • eine “Vision Wall” erschaffen und z.B. gerahmte Bilder mit Fotos, die sinnbildlich für deine Visionen stehen, im Schlafzimmer oder Flur aufhängen.
  • eine “Vision Art” erschaffen. Statt zu malen oder zu kleben, schnapp dir eine große Leinwand und sei kreativ!
  • ein “Digitales Vision Board” auf dem Handy / Rechner anlegen und dort passende Bilder abspeichern. Das kannst du übrigens auch zusätzlich zu deinem gebastelten Vision Board machen, sodass du deine Visionen immer mit dabei hast: Einfach abfotografieren und als Hintergrundbild anlegen.

Für Yogalehrer*innen: ein Vision Board für deine Zukunft

Wir wissen, dass viele von euch selbst Yogalehrer*innen sind. Auch für euch eignet sich ein Vision Board natürlich hervorragend. Wie möchtest du den Unterricht mit deinen Yogi*nis gestalten? Träumst du von deinem eigenen Yogastudio? Von Retreats auf Bali, in Indien oder Portugal? Wolltest du schon immer einmal auf Festivals auf einer großen Bühne stehen und den Menschen deine Art von Yoga mitgeben? Oder Menschen im Einzelunterricht auf ihrem Weg zum Glück weiter helfen? Auch hier gilt: Träume groß, halte sie auf deinem Vision Board fest und erinnere dich immer wieder an deine Ziele und Träume!

Beständigkeit ist der Schlüssel zum Glück

Egal, für welche Form du dich entscheidest: Bleib’ dabei! Es reicht hier leider nicht, ein paar Tage an eine schöne Zukunft zu denken und dann zu hoffen, dass sie schon eintreten wird. Um deine Visionen wirklich zu manifestieren und sie Realität werden zu lassen, entwickle feste, tägliche Rituale für dich, zum Beispiel immer morgens direkt nach dem Aufstehen oder Abends, bevor du ins Bett gehst. Finde feste Zeiten und erschaffe einen festen Ablauf. Es kommt gar nicht so sehr darauf an, wie lange du visualisierst, sondern dass du es regelmäßig machst und die Vorstelleung von deiner Zukunft mit Gefühl "auflädst". Schon 5-10 Minuten täglich reichen. Du hast die Kraft und alles, was es für ein erfülltes Leben braucht, bereits in dir. Denn das Leben passiert uns nicht einfach. Vielmehr sorgt das Gesetz der Anzieung dafür, dass wir unsere Realität jeden Tag aufs Neue anziehen. Ein Vision Board hilft dir dabei, deine Anziehungskraft zu steuern.

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Und? Ich hoffe, dir ist jetzt schon ein bisschen klarer, was du in deiner Zukunft erreichen möchtest. Es ist durchaus empfehlenswert diese oder andere Meditationen zu wiederholen, damit dein Vision Board zunehmend klarer wird. Ich wünsche dir eine traumhafte Zukunft!

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Marina (Redaktion)

Marina ist die gute Fee des YogaMeHome-Blogs, leidenschaftliche Yogalehrerin und liebt Mangos.

Kommentare 

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Renate

Danke Marina für diesen wunderbaren Artikel!!! Ich bin gerade am Vision Board basteln, vielleicht kann ich mir ja damit meinen Lebenstraum erfüllen.
Ganz liebe Grüße
Renate

Verfasst am 15.10.2019 um 13:18

Marina

Liebe Renate,

vielen lieben Dank für deinen lieben Kommentar! Ich freue mich gerade sehr darüber! Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du dir deinen Lebenstraum erfüllst!! Und ich freue mich, wenn Du dich dazu irgendwann noch einmal meldest.

Ganz liebe Grüße
Marina

Verfasst am 24.10.2019 um 10:31

Gabima

Liebe Marina und alle Mitlesenden,

ich habe dies bereits vor 20 Jahren gemacht, immer wieder, es hat auch immer wieder funktioniert!
Nur Mut! Es klappt ganz sicher!

Nur jetzt hänge ich. Ich habe jetzt das "Problem", das ich gar nicht so genau weiß, wo ich hin will, ich weiß nur, was ich nicht will.

Da ich das Jahr wunderbar abgeschlossen habe, sehe ich es nun ganz "jungfräulich" vor mir.
Ich werde in die Stille gehen, meditieren, lauschen mit dem Herzens Ohr.

Ich bin sehr dankbar, dass es Euch gibt!
(Bin in der "1. Welle" zu Euch geführt worden.)

Herzlichst
Gabi

Verfasst am 03.01.2021 um 08:54

Melanie

Liebe Gabi!
Irgendwie ist uns Dein Kommentar nicht gemeldet worden, deshalb erst sehr spät die Antwort. Wir freuen uns sehr, dass Du bei uns bist und der Weg in die Stille ist sicher ein richtig guter erster Schritt. :)
Wir wünschen Dir alles Liebe und, dass sich Dein Weg weisen wird!
Alles Liebe,
Melanie von YogaMeHome

Verfasst am 12.03.2021 um 10:34

cristina

liebe Melanie,

vielen Dank für diese Artikel. Mit geht es wie Gabi. ich hatte es schon vor langen Zeit in der Form von Tagebuch gemacht., und es funktioniert. ich bin heute fast wo ich sein wollte. Nun fehlt mir einen neuen Traum zu erfüllen und werde ihn demnächst angehen.
hat einen schönen Tag

Verfasst am 14.11.2021 um 08:59

Angela

Liebe Melanie, vielen Dank für Deine Informationen. Mich haben besonders die unterschiedlichen Möglichkeiten wie Cards etc. angesprochen. Danke dafür.

Verfasst am 17.11.2021 um 11:19

Tanja

Vielen Dank für diesen inspirierenden und motivierenden Artikel. Ich denke, ich werde es mal versuchen, die Sache mit den „Vision-Board“.

Verfasst am 04.03.2022 um 17:54

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